HICOG

siedlungen

bonn

muffendorfplittersdorftannenbusch

Die Bonner HICOG Siedlungen (High Commissioner of Germany) wurden Anfang der 1950er Jahre für die Zivilbediensteten der Streitkräfte der Vereinigten Staaten in einem Jahr Bauzeit unter Berücksichtigung der US-amerikanischen Wohn- und Lebensweise errichtet. So entstanden die folgenden drei Siedlungen in Muffendorf, Plittersdorf und Tannenbusch mit ihrem einzigartigen Charakter. Sie stehen heute alle unter Denkmalschutz. Um diesen zu bewahren haben sich in jeder Siedlung Bewohner zusammengeschlossen und treten mittels verschiedener Initiativen und Aktivitäten für den Erhalt ihrer Siedlung ein. Die einzelnen Bewegungen der HICOG Siedlungen stellen sich auf diesen Seiten vor, um mit gemeinsamer Stimme gehört zu werden.

Bild der Siedlung muffendorf

muffendorf

1951 wurde südlich des Bad Godesberger Zentrums für die HICOG-Mitarbeitenden eine Siedlung errichtet, die sich durch ihre aufgelockerte Anlage und variantenreichen Haustypen auszeichnet: ein solitäres Hochhaus, mehrere Laubenganghäuser mit Loggienfassade, das sog. Schmetterlingshaus, einige Dormitorien sowie unterschiedlich große Zeilenhäuser. Die von Sep Ruf geplante Siedlungsarchitektur ist eingebettet in einen vom Landschaftsarchitekten Hermann Mattern entworfenen Landschaftspark und steht seit 1995 unter Denkmalschutz. Die Mieterinitiative der HICOG-Siedlung Muffendorf wurde 2013 gegründet, unterstützt mit Führungen, Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit den denkmalpflegerischen Gedanken und kämpft um Erhalt und Sanierung der Wohnparkanlagen.

Bild der Siedlung plittersdorf

plittersdorf

Die Amerikanische Siedlung in Plittersdorf wurde 1951 für die amerikanischen Mitarbeiter des HICOG gebaut. Mit der Planung wurden führende Architekten ihrer Zeit beauftragt. Heute sind nur noch die Wohnhäuser, die Kirche (Stimson Memorial Chapel), das Clubgebäude und die breiten Straßen vorhanden. 65 Jahre nach der Bepflanzung zieren majestätische Bäume und kunstvolle Pflanzeninseln die Wohnanlage. Wahrzeichen der Siedlung ist die Stimson Memorial Chapel. Die Siedlung ist ein gelungenes Beispiel für humanes Bauen. So wurde eine Siedlung realisiert, die das Bedürfnis nach Natur, Erholung und Ruhe mit dem Angebot sozialer Aktivitäten in vorbildlicher Weise verband. Für den Erhalt dieser in Deutschland letzten und einzigartigen Siedlung ihrer Art setzt sich seit 2014 die Bürgerinitiative "Rettet die Amerikanische Siedlung Plittersdorf" (RASP) ein.

Bild der Siedlung tannenbusch

tannenbusch

Am Rande des kleinen Naturschutzgebietes "Düne" liegt die HICOG-Siedlung Tannenbusch. 1951 auf dem unbebauten Gebiet eines ehemaligen Truppenübungsplatzes errichtet, nutzten ihre Planer die Chance zu einem einmaligen konstruktiven Gesamtkonzept aus Architektur, Städtebau und Landschaftsgestaltung. Die geschickte Gruppierung verschiedener Gebäudetypen in großzügig angelegten und vielseitig bepflanzten Parkanlagen bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern bis heute eine besondere Wohnqualität. Mit der am Ende der letzten Eiszeit entstandenen Binnendüne verbindet sich die Wohnsiedlung zu einer wichtigen Naturoase im Norden der Stadt Bonn. Der Verein „Dünenfüchse Bonn-Tannenbusch e.V.“ setzt sich seit 2014 für nachbarschaftliche Solidarität, Kultur im Stadtteil und den Erhalt der HICOG-Siedlung in ihrer denkmalgeschützten Form ein.

Gemeinsame Projekte

Die 3 HICOG Siedlungen haben bereits einige gemeinsame Aktivitäten in der Vergangenheit durchgeführt- und werden dies auch in der Zukunft anbieten (bspw. "Fahrradtour durch die Siedlungen", Jubiläum, etc.). Am ersten Sonntag im September finden bspw. auch die Führungen durch die Siedlung Plittersdorf und Tannenbusch anlässlich des Tags des offenen Denkmals statt, Details entnehmen Sie bitte der Webseite der Stiftung Denkmalschutz unter https://programm.tag-des-offenen-denkmals.de

DatenschutzImpressum